Der Verein ist gut aufgestellt!
Der TV M ist sowohl sportlich, als auch finanziell auf sicherem Kurs. Die 1. Mannschaft der Fußballer sowie 3 Tennismannschaften sind aufgestiegen, Leichtathletik und Badminton melden gute Ergebnisse von Meisterschaften. Finanziell konnte das Jahr 2014 zufriedenstellend abgeschlossen werden. Aus dem normalen Geschäftsbetrieb wurde ein geringes Plus erzielt, geringere Einnahmen bei den Mitgliedsbeiträgen und Mieterlösen konnten kompensiert werden. Eine Sondertilgung verkürzt die Laufzeit eines Baudarlehens. Der Planhaushalt 2015 bewegt sich in ähnlicher Größenordnung wie der des Jahres 2014. Die Mitgliedszahlen haben sich mit leichtem Abwärtstrend um die Tausend eingependelt. Das Alter der bestehenden Heizungsanlage, sowie die steigenden Energiepreise führten zu Überlegung die Energieversorgung des TV M mittels eines Blockheizkraftwerks (BHKW) zu entlasten. Als wirtschaftlichste Lösung stünde eine Gasversorgung des BHKW an, der dazu erforderliche Gasanschluss stößt beim Gasversorger jedoch auf mangelndes Interesse. Auch bei den Hallenbeleuchtungen stehen Überlegungen an, durch Einsatz von LED- Beleuchtungskörpern den Verein auf die Zukunft vorzubereiten. Durch Spenden konnten 2014 sämtliche Umwälz- und Heizungspumpen gegen Hocheffizienzpumpen ausgetauscht werden. Durch konsequentes Controlling konnten die Kosten für den Verbrauch von Strom, Wasser, Heizöl und Abfall gegenüber dem Vorjahr wieder gesenkt werden. Maßnahmen zur Energieeinsparung und zur Vereinfachung von Arbeitsabläufen werden beim TV M auch weiterhin eine hohe Wertigkeit gegeben. Gegenüber dem Vorjahr wurde die Mitgliederversammlung vorverlegt, um zeitnahe den Haushalt mit „Soll und Haben“ für das laufende Jahr verabschieden zu können.
Bei seiner Begrüßung erwähnte der 1. Vorsitzende Hans- Ludwig Ziegler besonders die Ehrenmitglieder Werner Merkler, Karl Scherer und den Ehrenvorsitzenden Wilhelm Kassel. Das Gedenken an die Verstorbenen soll uns erinnern, so führte er aus, dass unser Leben endlich und vergänglich ist. In den Jahren 2014 und 2015 hat der TV M durch den Tod verloren: Werner Müller, Heinrich Koffler, Emma Koffler und Reinhold Zlatner.
Erwähnenswert sei für ihn, dass, als es anlässlich zweier parallel verlaufender Veranstaltungen zu später Stunde zu einem
Kurzschluss in unserer elektrischen Anlage kam, Thomas Gerstner, Matthias Welker und Markus Schlemmer sofort die Initiative ergriffen hätten und die Fehlerursache beseitigten. Ein Beispiel dafür, dass Vereinszugehörigkeit bei vielen Mitgliedern weit mehr ist, als nur ein Eintrag in der Datei.
Das Jahr 2014 für den TV Mörsch
Der TV M habe vor 40 Jahren den Umzug in das Mörscher Tiefgestade durchgeführt und einen Sportpark einschließlich einer Gaststätte angelegt. Ein entscheidendes Jahr in der Geschichte des TV M. Um diese Historie zu würdigen, hatte er am 25. Mai 2014 zu einer offenen Diskussionsrunde: „Zukunft des Fußballsports in Rheinstetten“ eingeladen, an der die 5 Rheinstettener Fußballvereine und OB Sebastian Schrempp teilnahmen. Grund, der demographische Wandel bereitet den Vereinen Nachwuchssorgen, die sie nicht jeder für sich lösen können. Mit Unterstützung der Gemeinde und des ikps Instituts für Kooperative Planung und Sportentwicklung, Stuttgart, wurden zum Thema „Jugendfußball“ Workshops durchgeführt, um tragfähige Entscheidungen vorzubereiten, die u. U. auch für andere Sportarten anwendbar sind.
Die Zahl der TV- Mitglieder bewege sich, nach einem Hoch in den 90er Jahren um die Tausendergrenze. Er mahnte zur Wachsamkeit um nicht in einen Abwärtssog zu geraten. Das Potenzial, aus dem Mitglieder schon im Kindesalter gewonnen werden können, wird immer kleiner.
Anfang April schrieben die BNN unter der Überschrift: „Gebetsraum sorgt für Gesprächsstoff“ über den Albanisch-Islamischen
Verein in Rheinstetten. In dem Beitrag heißt es auszugsweise:
„Ob sich die Muslime, viele von ihnen spielen regelmäßig beim TV Mörsch Fußball, weiterhin jeden Freitag in ihrer neuen Räumlichkeit zum Gebet treffen können, ist ungewiss.“
Zum Sport der Muslime verwies H. L. Ziegler darauf, dass sich der TV Mörsch schon seit Jahrzehnten mit der Integration von
Mitgliedern ausländischen Hintergrundes befasst habe. (Santo Guitierrez ist Mitglied seit 1966 und Salvadore Sevilla Mitglied
seit 1972). Nicht nur Spanier und Italiener seien im TV M heimisch geworden. Besonders im Nachwuchs sei die Anzahl der
Aktiven mit Migrationshintergrund stark angestiegen. Der TV M ist sich seiner sozialen Aufgabe bewusst und erfreut auf seine
Mitglieder mit amerikanischen, türkischen, rumänischen, russischen, ungarischen, englischen, serbischen Wurzeln –um nur
einige zu nennen. Darunter seien Mitglieder mit unterschiedlicher Hautfarbe oder mit unterschiedlichen religiösen Ausrichtungen. Der TV M sei auf einem guten, globalen Weg, meinte er. Mit Ausnahme der Verwaltungsarbeit, die in der Geschäftsstelle geleistet wird, befassen sich die Abteilungen mit der praktischen Arbeit. Die Betreuung der Mitglieder, die Gestaltung des Übungs- Trainingsbetriebes, Organisation von Wettkämpfen und vieles mehr, fallen darunter. In den Abteilungen entscheide sich die Zukunft des TV M. Hierfür herzlichen Dank. In seinen Dank schloss H L Ziegler auch die Damen der TV M- Geschäftsstelle ein, seine Vorstandskollegen und alle diejenigen, die sich zum Wohl des TV Mörsch einbringen. Freie Kapazitäten für die Vereinsarbeit werden noch gesucht, es gäbe noch genug zu tun. Sein Schlussappell lautete: Bitte achten Sie auf sorgsamen Umgang mit dem Vereinseigentum. Gebäude, Anlagen und
Geräte gehören zwar dem TV, aber der TV sind wir alle. Ihre – unsere – Beiträge müssen für die Beseitigung von Schäden ausgegeben werden.
Siegfried Bach, seit einem Jahr für die Finanzen des TV M verantwortlich, hatte gute Nachrichten parat. Das Jahr 2014 sei zufriedenstellend abgeschlossen worden. Aus dem normalen Geschäftsbetrieb wurde ein geringes Plus erzielt. Die geringeren Einnahmen bei den Mitgliedsbeiträgen und Mieterlösen konnten dank weniger Reparaturen und niedrigem Ölpreis, sowie guter Abteilungsergebnisse kompensiert werden. Aus den Rücklagen wurde eine Sondertilgung getätigt. Für das Jahr 2015 seien keine größeren Projekte geplant, und der Planhaushalt bewegt sich in ähnlicher Größenordnung wie 2014. Es müsse sinnvoll zwischen Stabilisierung der Rücklagen und Investitionen in die Zukunft entschieden werden. Die Planungen hierfür sind bereits angelaufen. Seinem Haushaltsplan 2015 wurde zugestimmt. Mit der Bitte, Änderung der Bankverbindung anzugeben, um Bearbeitungskosten für nicht ausführbare Aufträge
zu vermeiden, beschloss er seine Ausführungen.
Frank Huber sprach über sein Ressort „Bauten und Anlagen“. Zu Beginn stellte er die Arbeitsgruppe des TV M heraus. Ohne sie würde sich die Sportanlage des TV nicht so einladend zum Sport oder zum Ausspannen präsentieren. Die Heizanlage des TV M sei in die Jahre gekommen. In der Fa. Deilacher & Andrä habe man zwar einen Partner und Gönner gefunden, der immer ansprechbar ist, aber es muss saniert werden.
Diese Beurteilung und die stetig steigende Energiekosten waren schon 2012 Überlegungen den TV M mittels eines Blockheizkraftwerks (BHKW) mit Heiz- und Brauchwasser zu versorgen. Synergieeffekt wäre dabei das bei einem BHKW entstehende „Abfallprodukt“ Strom effizient für die Hallenbeleuchtung zu nutzen. Als wirtschaftlichste Lösung bot sich an das BHKW, mit Gas zu betreiben. Leider zeigte sich der zuständige Gasversorger bisher nicht bereit, die erforderliche Gasleitung zu realisieren. Eine Alternative mittels Brennwerttechnik (Öl) zusammen mit Solarthermie wird derzeit in Zusammenarbeit mit Hersteller und Heizungsbauer ausgearbeitet. Untersuchungen laufen ebenfalls an für die Umrüstung der Beleuchtungsanlagen in den Hallen auf LED-Technik. 2014 konnten durch großzügige Spenden schon sämtliche
Umwälz- und Heizungspumpen gegen moderne sogenannte Hocheffizienzpumpen ausgetauscht werden.
Erfreuliches konnte auch Wolf-Rüdiger Seitz, Vorstand Controlling, berichten. Die Kosten für den Verbrauch von Strom, Wasser, Heizöl und Abfall haben sich gegenüber Vorjahr um 20% reduziert. Stetige Energiekontrolle, Ausschöpfen von Rationalisierungsmaßnahmen und technische Verbesserungen hätten dazu beigetragen, aber auch ein milder Winter und günstige Öleinkaufspreise seien ursächlich. Beim Blick in die Zukunft meinte er, es werden noch anstrenge Stunden mit hochinteressanten Themen auf uns zukommen, doch „Yes, we can“. Michael Wenzel, Sprecher des Revisorenteams, bescheinigte eine ordentliche und transparente Haushaltsführung. Sein Entlastungsvorschlag für den Vorstand wurde einstimmig angenommen. Hartwig Kober leitete die Wahl des 1. Vorsitzenden und des Finanzvorstandes. Vorgeschlagen wurden Hans Ludwig Ziegler und Siegfried Bach, die auch einstimmig gewählt wurden.
Überraschend stellte sich Markus Schlemmer für das bisher verwaiste Vorstandsamt „Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung. Somit besteht der TV Vorstand aus: 1. Vorsitzender Hans Ludwig Ziegler, Finanzen Siegfried Bach, Bauten und Anlagen Frank
Huber, Controlling Wolf Rüdiger Seitz, Öffentlichkeitsarbeit Markus Schlemmer. Die Revision wird durch M. Wetzel, K. Gerstner
und B. Spörl vertreten.
Bestätigt wurden die Abteilungsleiter Ph. Coombes Badminton, A. Gerstner Fußball, P. Heidl Jedermann, E. Maaßen Leichtathletik, G. Schwarz Tennis, G. Essig Tischtennis und E. Langer Turnen.
Nach knapp 2 Stunden war die Mitgliederversammlung beendet, die einen besseren Besuch verdient hätte.